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Wir haben Gunda beerdigt (in Erinnerung, Jahr 2000)
Gunda war so voller Kraft und wollte so gern noch leben doch die Krankheit machte ihren Leib schwach und zog sie fort mit Macht
Es war Sommer und die Rosen standen in Pracht Der fränkische Wind sang über den Hügeln und blähte leise den Vorhang im Sterbezimmer als ihre Seele fort flog
Am Morgen danach saß an jenem Fenster ein Tagpfauenauge und sonnte sich in der Juliwärme Der Duft von Lilien hing schwer über Gundas Sarg und doch war da so viel Leichtigkeit
Von Krankheit und Sorge befreit gab Gunda uns ihren Mut mit auf den Weg im Symbol des Schmetterlings im Aroma des Sommers im Wehen des Windes sprach sie zu uns und machte uns bereit zum neuen Leben
Nun gießen wir die Blumen auf ihrem Grab und Falter flattern munter um uns: Gunda lebt und wir künden von ihr. Dass Leben ohne Grenzen ist und liebevolles Wirken ohne Ende
so voller Wunder! tagpfauenaugenbunt rosenblütenrot und sonnengolden rund
© Barbara BaLo* Lorenz
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